Tipps und Tricks: Was mich beim Meditieren unterstützen kann

Tipps und Tricks: Was mich beim Meditieren unterstützen kann

Wie ist es dir bei deinen ersten Meditationen ergangen? Sind Schwierigkeiten aufgetaucht oder bist du unsicher, ob du auf dem richtigen Weg bist?

Solche Empfindungen sind vollkommen normal.

In diesem Video zeigen wir dir Techniken die dir helfen können mit den folgenden Schwierigkeiten umzugehen, oder diese zu überwinden.

 

Unsicherheit im Umgang mit Gedanken

Dumpfheit oder Schläfrigkeit

Juckreiz

Schmerzen

Bewegungsdrang

 

Zuerst der Umgang mit Gedanken:

Hast du das Gefühl, dass du plötzlich zu viele Gedanken hast?

Beim meditieren kann es passieren dass du deine Gedanken und Emotionen viel stärker wahrnimmst und du dich dadurch verunsichert fühlst.

Gedanken und Emotionen zu unterdrücken funktioniert jedoch nicht, weil jeder Gedanke oder Emotion eine Würdigung erfahren will. Hierfür  kann eine Technik verwendet werden, die Labeling genannt wird.

Dabei wird jeder auftauchende Gedanke, beziehungsweise Emotion mit einem Etikett oder Label versehen. Wir empfehlen (auch für Emotionen) das Label: Aha, ein Gedanke.

 

Du bist also am meditieren und ein Gedanke kommt. Versehe ihn mit dem Label: Aha, ein Gedanke und lass ihn gehen. Der nächste Gedanke kommt und erneut versiehst du ihn mit dem Label: Aha, ein Gedanke und lässt ihn gehen.

 

Wenn du immer noch  das Gefühl hast zu viele Gedanken zu haben, dann senke den Blick etwas.

 

Gedanken an sich sind nicht ein Problem. Was dir jedoch das fokussieren und ausrichten deines Geistes erschwert sind sogenannte Diskursive Gedanken. Dies bedeutet über Gedanken nachzudenken. Wenn du also merkst, dass in deinem Kopf Geschichten entstehen, versuche dies zu unterbrechen indem du die Gedanken mit hilfe des Labels „Ah ein Gedanke“, loslässt.

 

Wenn du feststellst, dass es dir nicht so recht gelingen will, kannst du deine Aufmerksamkeit immer wieder auf deinen Atem lenken. Und kannst dir vorstellen, dass du die Gedanken ausatmest.

 

Möglicherweise passiert dir auch das Gegenteil und du wirst dumpf oder schläfrig.

 

Wenn du dumpf wirst, spürst du vielleicht, dass sich dein Geist anfühlt, als ob er in Watte gehüllt wäre. Du spürst nichts aber auch dich selbst nicht. In diesem Zustand hast du zwar scheinbar einen ruhigen Kopf, jedoch keinen fokussierten Geist.

 

Wenn du schläfrig wirst, fühlt sich dein Körper müde an und es fällt dir schwer den Geist zu fokussieren.

 

Gegen Dumpfheit, wie auch gegen Schläfrigkeit kann es dir helfen deinen Blick ein wenig zu heben und nach oben zu richten. Den Blick zu heben hilft den Geist zu aktivieren, während das Senken des Blickes den Geist beruhigen kann.

 

Es gibt weitere körperliche Empfindungen, welche hinderlich sein können.

 

Zum Beispiel Juckreiz

Wenn es dich juckt, dann nimm dies zur Kenntnis, versuche jedoch nicht sofort zu kratzen. Versuche den Juckreiz loszulassen. Wenn dir dies nicht gelingt und er dich ablenkt, dann kratze kurz, bleib aber mit dem Geist ausgerichtet.

 

Eine noch stärkere Ablenkung als der Juckreiz sind Schmerzen

Wenn du einen Schmerz verspührst, schau ihn dir an.und lable ihn (Aha, ein Schmerz). Wenn er dann nicht weg geht und du das Gefühl hast er rühre von deiner Sitzhaltung her, dann passe diese an.

Falls der Schmerz nicht von der Sitzhaltung herrührt und du dir zutraust trotz des Scherzes weiter meditieren zu könnnen, ohne dass du dich dabei verkrampfst, dann mach dies.

Ist der Schmerz jedoch zu dominant, kannst du unterbrechen und aufstehen. Versuche jedoch die geistige Haltung des Meditierens beizubehalten.

 

Vielleicht verspürst du auch einen unablässigen Bewegungsdrang

Wenn du einen Drang verspürst dich zu bewegen, versuche diesen durch Labeling (zum Beispiel mit Aha, Bewegungsdrang) anzuschauen, zu würdigen und beobachte, ob er verschwindet.

Wenn es dir nicht gelingt den Bewegungdrang loszulassen und der Drang unangenehm wird, dann stehe auf und gehe ein paar Schritte. Versuche aber die geistige Haltung der Meditation beizubehalten.

Wenn dies immer wieder passiert ist vielleicht die Gehmeditation etwas für dich. Siehe unser Video hierzu.

 

Meditiere ist nicht einfach, aber Übung macht den Meister. Mit der Zeit wird es einfacher und du wirst merken, wie zu Fortschritte machst.

 

Zurück zum Blog